DIE UNSICHTBARE BRANCHE. Die Industriegüter-Branche agiert weitgehend im Unsichtbaren. Das ist schade, denn sie ist ungeheuer facettenreich. Sie stellt essentiell wichtige Produkte her und die Logistik ist, deren schierer Größe wegen, ein spannendes Projekt für sich. Ein leuchtendes Beispiel ist der Porenbetonblock YTONG – einer Marke, die im Bewusstsein von jedermann einbetoniert ist – nicht nur in der Baubranche.
SCHON IMMER INNOVATIV. YTONG war bereits ein ökologischer Baustoff, als es diesen Begriff noch gar nicht gab. Das Material ist natürlich, die Ressourcen unerschöpflich, es ist wirtschaftlich, leicht, wärmedämmend und dauerhaft, die energieeffiziente Produktion findet in einem geschlossenen Kreislauf statt. Die präzise Verarbeitung ist extrem abfallarm, die Verpackung ist genial einfach. In den Zwanzigern in Schweden erfunden, hieß YTONG damals Yxhults ånghärdade gasbetong - dampfgehärteter Gasbeton. Die Herstellung ähnelt dem Kuchenbacken: Man nehme mehlfein gemahlenen Quarzsand, Kalk, Zement und als Treibmittel eine Prise Aluminiumsalz, das die Masse mit kleinen Bläschen aufbläht. Nach dem Abbinden schneidet man die halbfesten Blöcke exakt zu, härtet sie unter Wasserdampf bei 190 °C.
WELTWEIT ERKENNT MAN YTONG AUF BAUSTELLEN SOFORT.
WELCHE FARBE HAT PORENBETON? Richtig: knallgelb. Der Porenbetonwandbaustein ist wahrscheinlich auch wegen seiner Verpackung zum Synonym für diesen Baustoff geworden – Markenpflege und Branding lohnen sich also auch in der Industriegüterbranche! Seit 1967 werden die Blöcke in signalgelber Folie verpackt. Durch Recycling und Rückführung der gelben Folien-Verpackung und PE/PP-Kunststoffe konnte XELLA allein im Jahr 2013 444 Tonnen CO2 einsparen – was nach Angaben der „Schutzgemeinschaft deutscher Wald“ dem Gewicht von 6.094 Apfelbäumen entspricht.