Mit einer hohen internationalen Präsenz, starken Wachstumsraten und einem großen Interesse seitens der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie gingen die diesjährige Food Africa und pacprocess MEA vom 5. bis 7. Dezember 2022 in Kairo zu Ende.
Es war die erfolgreichste Food Africa in ihrer Geschichte und eine pacprocess MEA auf Wachstumskurs: Nach einem wirtschaftlich herausfordernden Jahr gingen vom Messe-Duo der interpack alliance zahlreiche positive Impulse und Geschäftsabschlüsse aus. Insgesamt 25.821 Besucherinnen und Besucher aus über 60 Ländern kamen vom 5. bis 7. Dezember ins Egypt International Exhibition Center nach Kairo, um sich über Innovationen und Trends zu informieren und vor allem ihre Kontakte nach Afrika und die arabische Welt auszubauen. Sie trafen auf 738 Aussteller aus 32 Ländern sowie 14 Länderbeteiligungen und Gemeinschaftsstände. Das entspricht einem Besucherwachstum von über 60 und einem Ausstellerplus von rund 70 Prozent im Vergleich zur Vorveranstaltung.
„Die beeindruckende Entwicklung der Veranstaltung, aber auch die Stimmung und die Gespräche vor Ort verdeutlichten einmal mehr, dass Afrika und der Nahe Osten für viele Unternehmen ein attraktives Ziel ist. Wer hier nicht dabei ist, lässt Chancen liegen. Die Integration der Food Africa in unser Portfolio hat Signalwirkung. Wir bieten damit eine einzigartige Plattform für den Zugang zum afrikanischen Mega-Markt für Lebensmittel“, so Thomas Dohse, Director des interpack Portfolios Processing & Packaging zum Abschluss der dreitägigen Veranstaltung. Seit Ende 2021 gehört die Food Africa zur interpack alliance und wird gemeinsam von der Messe Düsseldorf sowie ihren Partnern IFP Egypt und Konzept veranstaltet. Sie ist seit Jahren die Nr. 1 für die afrikanische Lebensmittelindustrie und hat nun gemeinsam mit der pacprocess MEA ihre Position als Pflichttermin für die Region weiter gestärkt.
Die Food Africa bot dabei in diesem Jahr erneut ein umfassendes Bild aller Teilsektoren der Lebensmittelindustrie und der Agrarwirtschaft: Verarbeitete Lebensmittel, Datteln, Meeresfrüchte, Frischprodukte, Kräuter und Gewürze, Verpackungs- und Verarbeitungstechnologien.
Dass die Messen auch von der ägyptischen Politik eine große Unterstützung erfahren, zeigte unter anderem die Eröffnung durch den Minister für Handel und Industrie, Ahmed Samir und den Minister für die Versorgung und den Binnenhandel, Aly Meselhy.
Gezielte Vernetzung und Information
Das Themenspektrum der begleitenden Konferenz reichte von globalen Marktentwicklungen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit bis zu regionsspezifischen Inhalten. So wurde auf der Food Africa beispielsweise die nationale Strategie für die ägyptische Dattelwirtschaft präsentiert, die für das Land eine große Bedeutung hat und die einer weltweit steigenden Nachfrage gegenübersteht.
Die Food Africa und pacprocess MEA stehen auch für die gezielte Vernetzung von Facheinkäuferinnen und Facheinkäufern mit den Ausstellern vor Ort. Besonders wertvoll erwies sich in diesem Jahr wieder das Hosted Buyers Programm, an dem mehr als 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 63 Ländern vertreten waren. So wurden neue Handelsbeziehungen gezielt gefördert.
pacprocess MEA wächst an der Seite der Food Africa
114 Aussteller präsentierten sich bei der dritten Auflage der pacprocess MEA, die speziell auf den dortigen Markt zugeschnitten, die Wertschöpfungskette der Verpackungsbranche und verwandten Prozessindustrie abbildete. Auch hier zeichnete sich nach drei Tagen ein positives Fazit ab. „Mit der diesjährigen Veranstaltung haben wir den nächsten Schritt in einen wichtigen Wachstumsmarkt gemacht“, so Thomas Dohse. „Wir werden die pacprocess MEA weiter stärken, um der Branche ideale Voraussetzungen zu bieten, in dieser spannenden Region Fuß zu fassen. Dabei betrachten wir die Parallelität zur Food Africa als ganz entscheidend, ebenso wie die Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort.“ Die Synergien des Messe-Duos sind zahlreich, da alle Entscheidungsträger an einem Ort zusammenkommen.
2023 finden die Food Africa und pacprocess MEA im Dezember erneut in Kairo statt.
foodafrica-expo.com
www.pacprocess-mea.com
www.interpack.de
Ausstellerstimmen
„Wir als Schütz sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der Messe. Bei unserer ersten Teilnahme an der pacprocess MEA konnten wir wertvolle Kontakte gewinnen und viele gute Gespräche führen. Die Zusammenarbeit mit dem Messeteam war hervorragend und der deutsche Pavillon die richtige Plattform für uns.“
Axel Schäfer, Global Head of Marketing & Commercial Product Management, Schütz GmbH & Co. KGaA.
„Die Food Africa war sehr gut was die Anzahl und die Qualität der Besucher angeht, insbesondere aus Ägypten und dem Nahen Osten. Wir wünschen uns noch weitere Besucher aus den afrikanischen Staaten am Stand. Nach einer schwierigen wirtschaftlichen Lage in diesem Jahr merken wir nun, dass die Nachfrage steigt. Wir sind zufrieden und planen 2023 wieder teilzunehmen.“
Önder Cakirci, General Manager Buram GmbH
„Wir sind seit 2012 im ägyptischen Markt aktiv. Die pacprocess MEA war unsere erste Messeteilnahme seit der Corona-Krise. Wir haben hier neue Kunden sowie Bestandskunden getroffen, insbesondere aus Ägypten. Wir hoffen, dass sich daraus Abschlüsse ergeben. Es ist immer wichtig Präsenz zu zeigen und wir denken, dass die Messe eine Menge Potenzial hat. Es ist eine gute Entscheidung sie mit der Food Africa und einem starken Lebensmittelsektor zu verbinden.“
Panagiotis Konstantarakos, Head of Exports, Europe, THRACE PLASTICS PACK Co. S.A.
„Ägypten ist für uns ein spannender Markt, weil es hier viele Produzenten gibt, die potenzielle Kunden für uns werden könnten. Wir haben auf der pacprocess MEA in diesem Jahr viele Bestandskunden getroffen, die auf der parallel stattfindenden Food Africa waren. Aktuell ist das Investitionsklima u.a. aufgrund der Abwertung der Landeswährung aber noch eher schwierig.“
Markus Rustler, Geschäftsführender Gesellschafter der Theegarten-Pactec GmbH & Co
„Wir hatten viele Kunden an unserem Stand und sie waren sehr an unseren Produkten – Süßigkeiten ohne Zucker – interessiert. Die Besucher kamen aus der ganzen Welt, vor allem aus der Region hier, aber auch aus den USA, UK, Brasilien, vielen arabischen Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Kuwait, Katar und natürlich Ägypten.”
Maciey Alaba, General Director of Factory Burro
„Die Teilnahme war wertvoll für uns, um uns, unser Portfolio und unsere Produktionsmöglichkeiten vor Ort dem ägyptischen Markt zu präsentieren. Es war einfach wichtig, die Menschen persönlich zu treffen. Es war auch sehr interessant, den Markt kennenzulernen. Wir haben hier außerdem potenzielle neue Partner und Supplier getroffen.“
Sabrina Wahr, Key Account Manager MENA ALPLA
„Wir haben unser Unternehmen vor sechs Monaten gegründet und möchten nun international weiterwachsen. Auf der Messe haben wir eine Menge potenzieller Kunden aus Ägypten und Afrika getroffen. Die Food Africa war unsere erste Messerfahrung überhaupt und direkt ein Erfolg.”
Said Hamdy, Export Manager Siam Ocean
„Es war dieses Jahr unsere dritte Food Africa. Der ägyptische Markt ist unser Hauptmarkt für polnische Äpfel und daher die Nummer 1 Exportnation. 2021 hatten wir beispielsweise 160.000 Tonnen Äpfel nach Ägypten exportiert. Dieses Jahr war es aufgrund von Schwierigkeiten mit der Währung nicht so einfach. Wir hoffen nun auf 2023. Wir haben auf der Messe viele Kunden getroffen und möchten unseren Export auch in anderen Ländern Afrikas und dem Nahen Osten ausbauen.”
Agnieszka Dywan, Polish Fruit Growers Association
„Eine solch große Messe hatten wir nicht erwartet. Die Food Africa war eine großartige Möglichkeit Geschäfte im arabischen und ägyptischen Markt zu machen. Wir werden ganz sicher nächstes Jahr wieder dabei sein.”
Eli Martin Chávez Vildoso, International Director Petruz Fruity