Mehr Nachhaltigkeit lässt sich nur über eine enge Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette erreichen – dieser Ansatz hat sich erneut bewährt. Diesmal bei der Entwicklung eines Reisesets für zweitägige Kurztrips in Zusammenarbeit von Optima mit drei Partnerunternehmen aus Schweden: Holmen Iggesund, Yangi sowie FutureLab & Partners.
Ein Ziel des Projekts ist es, die Einführung neuer nachhaltiger Premium-Verpackungslösungen für die Gesundheits-, Hygiene- und Kosmetikindustrie zu beschleunigen. „Der Ansatz zeigt, wie Unternehmen und Marken gemeinsam Lösungen finden, um schnellstmöglich Alternativen zu ihren bestehenden Kunststoffverpackungen zu entwickeln. Damit setzen wir auch Trends im Markt“, erklärt Dominik Bröllochs, Leiter der Abteilung „Sustainable Solutions“ bei Optima.
Energiearme Herstellung und Anwenderfreundlichkeit
Im Laufe der Entwicklung des biobasierten Konzepts haben die Partnerfirmen an für die Kreislaufwirtschaft optimiertem Design, Materialien, Trockenformtechnologien (Dry-forming-Technologie) und End-of-Line-Barrierelösungen geforscht. Das Endergebnis ist eine kreisförmige Verpackungslösung, bei der kein Materialausschuss anfällt. Zudem vereint sie drei Elemente moderner Reiseverpackungen: erneuerbare Materialien, energiearme Herstellung und Anwenderfreundlichkeit. Der Prototyp wurde innerhalb von sechs Monaten entwickelt.
Das Reiseset enthält drei trockene Produkte: festes Shampoo, Körperseife sowie feste Zahnpasta, die sich bei Gebrauch einfach verflüssigen. Die Verpackung selbst besteht zu 100 % aus recyclingfähigen und erneuerbaren Materialien. Je nach Produkt und dem benötigten Produktschutz kann die Verpackung auch biologisch abbaubar gestaltet werden.
Optima unterstützte in dem Projekt mit Know-how über verschiedene Barrieretechnologien zum Schutz der Produkte. Das Unternehmen prüfte verschiedene Barrierelösungen, um unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen.
Klimafreundlich gewonnene Holzfasern
„Das hört sich alles so einfach an, aber trockene Kosmetika in einem Reiseset aus erneuerbaren Materialien anzubieten, das gab es noch nie“, sagt Hein van den Reek, Director Future Packaging bei Holmen Iggesund. Der schwedische Verpackungshersteller lieferte die nachwachsenden Holzrohstoffe, aus denen das Trific-Reiseset hergestellt wird. Das ebenfalls in Schweden ansässige Unternehmen Yangi verwandelte die Holzfasern mit minimalem Ressourceneinsatz in formbare Verpackungen. „Mit unserer bahnbrechenden Trockenformungstechnologie leisten wir Pionierarbeit für die nächste Generation von Lösungen auf Faserbasis und gestalten die Welt der Verpackungen neu“, sagt Anna Altner, Gründerin von Yangi. FutureLab & Partners, das dritte Partnerunternehmen, war Designpartner der Trific-Verpackung. „Visualisierung und Prototyping bringen zusammen, was einerseits die Technologie bieten kann und was andererseits die Anwender benötigen“, sagt Liselotte Tingvall, CEO bei FutureLab & Partners über die Stärken ihres Unternehmens.
Neben dem Trific-Konzept präsentiert Optima weitere nachhaltige Verpackungslösungen auf der Interpack: unter anderem ein neues nachhaltiges Dosen-Portfolio mit unterschiedlichen Geometrien und Verschlusslösungen sowie faserbasierte Lösungen für den Single-Serve-Bereich.