Bausch-Ströbel erhöht die Flexibilität
Nach Variosys, einer Kombination aus Maschinenmodulen und Isolator, brachte der Spezialmaschinenhersteller Bausch+Ströbel vor drei Jahren eine weitere Systemlösung auf den Markt: Combisys. Auf der Interpack stellt das Unternehmen nun die neueste Variante vor.
Combisys ermöglicht Anwendern nun noch einmal mehr Flexibilität: Verarbeitete das System anfangs vorsterilisierte Spritzen, Vials oder Karpulen im Nest (RTU-Packmittel) so kann heute zudem auch Bulkware auf dieser Plattform eingesetzt werden.
Flexibilität ist heute aber nicht nur beim Packmittel gefragt, sondern auch bei der Dosierung. Sollen auf derselben Linie Arzneimittel produziert werden, für die unterschiedliche Dosierverfahren validiert sind, geht das nur, wenn schon von Anfang an mehrere Dosierstationen vorgesehen sind. Ansonsten muss die Anlage umgebaut werden. Ohne Umbauaufwand geht dies nun mit der „Multi-Dosing Unit“, in der Schlauchpumpen, Drehkolbenpumpen und eine Zeit-Druck-Dosierung integriert sind. Durch den Einsatz eines zentralen Antriebssystems ist diese Einheit kompakt und damit platzsparend.
Formatwechsel und Wartung sind bei Combisys vereinfacht, denn die Arbeitsstationen basieren alle auf demselben Funktionsprinzip: Combisys kommt mit wenigen Formatteilen aus, der Wechsel auf ein anderes Packmittel ist einfach und bedienerfreundlich. Der modulare Aufbau und standardisierte Komponenten sparen zudem Konstruktion- und Fertigungszeiten ein, die Anlage ist schneller lieferbar. Damit ist das System eine geeignete Lösung für Lohnabfüllern und Arzneimittelhersteller, die ein hohes Maß an Flexibilität benötigen und für die die Skalierbarkeit der eingesetzten Maschinen ein Wettbewerbsfaktor ist.
Getaktet oder kontinuierlich
Die neue Technologie, die nun erstmals auf der Combisys-Plattform vorgestellt wird, betrifft hauptsächlich den Durchtransport der Objekte durch die Anlage. Das System ist anpassungsfähig, kann sowohl getaktet als auch kontinuierlich laufen. So löst es sich vom System mit festgelegter Taktung und fester Stellenzahl. Die Zahl der verarbeiteten Objekte an verschiedenen Stationen kann in ein und derselben Maschine Unterschiedlich sein, wenn dies im Prozess sinnvoll ist. Zudem sind verschiedene Einlaufrichtungen möglich.
Das alles geschieht objektschonend. Die bisherige Leistung von 12.000 Objekten pro Stunde konnte auf diese Weise gesteigert werden – bei nach wie vor 100 % IPC ohne Leistungsverlust. Dabei wird nicht nur der Inhalt der Objekte geprüft, auch die Stopfenposition eines jeden einzelnen Vials kann überwacht werden. Mit der Technologie wird der Formatwechsel nochmals einfacher und auch das Maschinendesign wurde übersichtlicher gestaltet (Hygienic Design).
Interessierte finden den Stand von Bausch+Ströbel in Halle 16, Stand D15.