Henkel setzt neue Akzente in Sachen Nachhaltigkeit und Anwenderkomfort. Die innovativen papierbasierten Kartuschen markieren im Handel seit Herbst 2025 einen wichtigen Schritt hin zu mehr Kreislauffähigkeit in der Verpackung von Kleb- und Dichtstoffen.

Sie werden täglich tausendfach von Hand- und Heimwerkern in entsprechende „Pistolen“ eingelegt, um Silikon und andere Stoffe verarbeiten zu können: Kartuschen sind Teil eines bewährten Systems – und doch verbesserungswürdig, wie Henkel nun zeigt: Deren innovative Kartusche besteht aus 100 Prozent recycelter Pappe. Ring, Kolben, Düse und Verschlusskappe sind zudem aus mindestens 49 Prozent recyceltem Kunststoff gefertigt.

Wie kann eine Kartusche umweltfreundlicher werden?

Die neue Technologie löst ein bestehendes Problem konventioneller Kunststoffkartuschen, die aufgrund von Materialverunreinigungen bisher kaum recycelt werden können. Bei Henkel lassen sich die einzelnen Komponenten nun nach Gebrauch problemlos voneinander trennen: Während Kartuschen-Körper und -Ring über das Altpapier- bzw. Wertstoffsystem verwertet werden können, gehen die verunreinigten Kunststoffteile in den Restmüll. Auf diese Weise sinkt die Menge nicht wiederverwertbarer Abfälle um bis zu 73 Prozent.

Detailansicht des Verschlusses der neuen Kartusche von Henkel.

Saubere Sache: Der neue Verschluss mit recyceltem Kunststoff lässt sich ohne Werkzeug öffnen.
Bild: Henkel

Was hat es mit dem neuen Verschluss der Kartuschen auf sich?

Neben der Materialinnovation am Zylinder verfügt die Lösung über einen neuen Öffnungsmechanismus. Die Kartusche lässt sich ganz ohne Werkzeug öffnen – ein einfaches Einsetzen in eine handelsübliche Kartuschenpistole genügt, um den Mechanismus zu aktivieren. Das spart Zeit und sorgt für eine komfortablere Anwendung, nicht nur für Handwerkerinnen und Handwerker, die regelmäßig mit Kleb- oder Dichtstoffen arbeiten.

Kann umweltfreundliches Verpackungsdesign die gewohnte Leistung bieten?

Trotz des neuen Aufbaus der Verpackung bleiben die Produkte laut Henkel unverändert. Alle Klebstoffe und Silikone in den neuen Kartuschen entsprechen den bisherigen Rezepturen und können wie gewohnt mit allen gängigen Kartuschenpistolen verwendet werden. „Diese papierbasierte Kartuschentechnologie vereint ökologische Verantwortung mit einer verbesserten Handhabung“, sagt Baptiste Chieze, Director Marketing, Digital & E-Commerce für Konsumentenklebstoffe bei Henkel. „Sie ist ein Beispiel dafür, wie Innovation und Nachhaltigkeit im Verpackungsdesign zusammenwirken können.“

Seitenansicht der neuen Kartusche von Henkel.

Das Konzept der papierbasierten Kartusche soll in den nächsten Jahren auf weitere Produkte ausgeweitet werden.
Bild: Henkel

Wie ebnet Henkel den Weg zu einer kreislauffähigen Verpackungszukunft?

Mit der bereits erfolgten Markteinführung der papierbasierten Kartuschen zeigt Henkel, wie sich etablierte Verpackungsformate durch technologische Weiterentwicklung nachhaltiger gestalten lassen. Das Konzept soll in den kommenden Jahren schrittweise auf weitere Produktkategorien ausgeweitet werden – konsequente Schritte auf dem Weg zu vollständig kreislauffähigen Verpackungslösungen im Hand- und Heimwerker-Bereich.

Über Henkel

Henkel ist ein Unternehmen für Klebstofftechnologien und Konsumgüter. Mit Marken wie Pattex, Persil und Schwarzkopf erzielt der Konzern mit rund 47.000 Mitarbeitenden einen Jahresumsatz von über 21 Milliarden Euro (2024). Nachhaltigkeit ist zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie: Henkel verfolgt das Ziel, mit innovativen Produkten und Verpackungslösungen eine zirkuläre Wirtschaft aktiv mitzugestalten.