Das Fachstudium wurde in Kooperation mit der österreichischen Verpackungsindustrie entwickelt und richtet sich vorwiegend an Interessierte, die bereits im Beruf arbeiten und zusätzlich zu ihrem praktischen Know-how eine akademische Qualifikation erreichen wollen.
In den Lehrveranstaltungen wird Nachhaltigkeit aus globaler Perspektive betrachtet, während die Einbindung von Vertretern der Verpackungswirtschaft für einen praxisnahen Bezug sorgt. „Verpackungsdetails von der Produktion und Anwendung über die Entsorgung bis zur Wiederverwendung sind unter anderem Themen des Studiengangs. 70 Prozent unserer Dozentinnen und Dozenten kommen aus der Praxis“, so Apprich. „Aufgrund des hohen Innovationstempos wird das Curriculum alle fünf Jahre aktualisiert.“
Der Studienalltag besteht aus vielfältigen Formaten – unter anderem Vorlesungen, praktischen Übungen, Exkursionen und Laboruntersuchungen. Ein Projekt erfolgt in Kooperation mit der WPO (World Packaging Organization). Im Rahmen der LV Advanced Packaging Technology recherchieren Studierende im ersten Semester in Kleingruppen die Sammel-, Sortier- und Recyclinginfrastruktur in ausgewählten Ländern. Vertreter*innen der WPO in den jeweiligen Ländern unterstützen sie dabei. Die Ergebnisse werden bei einer Posterpräsentation mit der gesamten Studierendengruppe geteilt und diskutiert. Letztes Jahr waren beim Kick-off dieses Projektes der Präsident und der Generalsekretär der WPO anwesend.
Ein anderes praktisches Beispiel: Im Laborkurs Packaging Testing Systems and Technology erlernen die Studierenden zuerst die grundlegenden Methoden für eine umfassende Verpackungsbewertung in einem Theorieblock. Danach führen sie Tests unter Anleitung von Spezialisten eigenständig im Labor durch und werten die Ergebnisse auch selbstständig aus.
„Wir bieten außerdem in Kooperation mit beteiligten Unternehmen Praktikaplätze an und realisieren gemeinsam mit der Industrie Events wie zum Beispiel den österreichischen Verpackungstag“, so Silvia Apprich.