Mehr Sicherheit und Convenience bei Pharmaverpackungen
Werbung
-->
-->
Für Medikamente gilt neben der Fälschungssicherheit auch das Thema Temperatursicherheit als besonders wichtig. Foto: Iscador
Mehr Sicherheit und Convenience bei Pharmaverpackungen
Besonders im Medizinbereich muss manchmal alles ganz schnell gehen und Handgriffe auch mit einer Hand zu erledigen sein. Für solche Fälle hat das Unternehmen Schreiner Medipharm eine neue Kennzeichnungslösung für Spritzen entwickelt. Bei der Pharma-Multi-Act wird das Label ganz einfach zusammen mit der Kappe in einer Handbewegung geöffnet.
Garantierter Erstöffnungsschutz
Damit eine einmalige Verwendung sichergestellt und Manipulation ausgeschlossen werden kann, wird beim Öffnen der Kappe automatisch entlang einer Perforationslinie auf der Lasche ein Erstöffnungsschutz ausgelöst, ohne den Injektionsvorgang zu beeinträchtigen.
Neue Kennzeichnungslösung bei Injektionsspritzen von Schreiner MediPharm ist flexibel in der Handhabung und schützt gleichzeitig vor Fälschung. Foto: Schreiner MediPharm
Zusätzlich bietet das Etikett neben des notwendigen Erstöffnungsschutzes auch unterschiedliche Indikatorfunktionen. Zur Dokumentation in der Patientenakte oder im Impfpass kann ein Dokumentationsteil auf der Kappe selbst mit Handschuhen abgelöst werden. Die Fläche darunter ist zudem als Indikatorfeld für verschiedene Zwecke verwendbar: für verborgene Warnhinweise, Sicherheitsfeatures zur Echtheitsprüfung, für NFC-Chips oder Temperatur- und UV-Indikatoren.
Digitaldruck bei kleinen Losgrößen
Eine weitere Besonderheit im Pharmabereich spielen individuell zubereitete Arzneimittel, die meist in kleinen Chargen hergestellt und verpackt werden müssen. Beim Spezialisten für anthroposophische Mistelpräparate Iscador ist das sogar ausschließlich so. Für Tumor- und Krebspatienten werden nur kleine Losgrößen von 80 bis 2.000 Packungen produziert. Hinzu kommt der Vertrieb in unterschiedliche Länder. Die Folge: zahlreiche unterschiedliche Verpackungen. Um Lagerkosten einzusparen, hat sich das Pharmaunternehmen für die Produktion im eigenen Hause entschieden.
MEDTRACKER ist eine modulare Softwarelösung speziell zugeschnitten auf Serialisierung und Track & Trace-Applikationen im pharmazeutischen Bereich. Foto: Atlantic Zeiser
Vom Verpackungsspezialisten Atlantic Zeiser kam dafür die passende Verpackungslösung und -logistik. Mit der neuen Druck- und Softwarelösung MEDTRACKER können die Verpackungen nun schnell und flexibel ohne aufwendiges Umrüsten mit der jeweiligen Länderkennzeichnung bedruckt werden. Darüber hinaus können Serialisierungscodes generiert, aufgedruckt, kontrolliert gesteuert und verwaltet werden. Zuvor mussten sie im Betrieb mit einem Kartuschendrucker aufgebracht werden. Dabei lag der Ausschuss bei bis zu 30 Prozent. Und häufig kamen Stillstandszeiten hinzu.
Unter kühlen Bedingungen
Für das Schweizer Unternehmen gelten außerdem besondere Voraussetzungen beim Verpacken in kühlen Raumbedingungen. Ampullen mit Flüssigmedikamenten müssen durchgängig bei zwei bis acht Grad Celsius gehalten werden – auch beim Verpackungsvorgang. Vor der Einführung der neuen Software galt stets das Vieraugenprinzip. Dank des neuen Datenmanagements kann die Einhaltung der Kühlkette nun zuverlässiger und zeiteffizienter an den abnehmenden Großhandel kommuniziert werden.