Forschung an nachhaltiger antimikrobieller Fleischverpackung
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Biobasierte Verpackungen für Fleisch stehen für eine längere Frische. Bild: Mate4Meat/Frauenhofer
Frisch. Grün. Zukunftsfähig. Die neue Fleischverpackung
Frisches Fleisch, weniger Abfall, mehr Haltbarkeit – das ist das Ziel des MATE4MEAT-Projekts, an dem auch das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) beteiligt ist. Hier wird an einer neuen Generation von biobasierten Verpackungen gearbeitet, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch mit antimikrobiellen Eigenschaften punkten. Was das bedeutet? Weniger Verderb, längere Frische und gleichzeitig ein nachhaltiger Beitrag zur Reduzierung von Abfall.
Nachhaltigkeit und antimikrobielle Wirkung des Verpackungsmaterials
Die Verpackungen setzen dem IVV zufolge auf natürliche, biobasierte Materialien und bieten damit eine Alternative zu herkömmlichen, auf Kunststoff basierenden Lösungen. Das Besondere daran: Die antimikrobielle Wirkung sorgt dafür, dass Bakterien und Keime, die Fleisch schneller verderben lassen, ausgebremst werden. So bleiben Fleischprodukte deutlich länger frisch und die Lebensmittelverschwendung wird gesenkt – ein Gewinn für die Lebensmittelindustrie, Verbraucherinnen und Verbraucher und den Planeten.
Praktische Tests und Anwendungsmöglichkeiten der neuen Verpackungstechnologie
Mit den entwickelten Konzepten soll es nun laut der Forscher in die Praxis gehen. In verschiedenen Anwendungstests wird die neue Verpackungslösung unter realen Bedingungen auf ihre Leistung und Qualität hin geprüft. Dabei wird erprobt, wie gut die biobasierten Materialien die Frische des Lebensmittels Frischfleisch erhalten und wie effektiv die antimikrobielle Wirkung ist. Neben der Bewertung der Wirtschaftlichkeit und des Marktpotenzials werden innerhalb des Projektes auch Ökobilanzen für die Verpackungsmaterialien erstellt und die Recyclingfähigkeit bewertet, heißt es weiter. Vorgesehen sei der Einsatz bei Vakuum- und Schutzgasverpackungen für Fleisch – eine Übertragung der Innovation auf andere Anwendungen sei anschließend möglich.
Das Projekt MATE4MEAT
Im Projekt MATE4MEAT arbeiten hoch qualifizierte Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus sechs Ländern, unter anderem Italien, Spanien und Zypern, zusammen. Das Fraunhofer IVV ist in diesem Rahmen für die Untersuchung der Wirksamkeit der unterschiedlichen Verpackungsprototypen verantwortlich. Dabei werden sowohl Laboruntersuchungen als auch Tests unter praxisnahen Bedingungen vorgenommen. Zudem prüft das Fraunhofer IVV, ob die entwickelten Verpackungsmuster den lebensmittelrechtlichen Vorgaben entsprechen.