3. Natur:Witterungsbedingungen beeinflussen die Wahl des passenden Verpackungsmaterials wesentlich: Tropische klimatische Verhältnisse beispielsweise erfordern andere Barriereeigenschaften, als sie in trockenen Gebieten erforderlich sind. Doch nicht nur Feuchtigkeit und Hitze, sondern auch Höhenunterschiede sollten beachtet werden. So kann eine Chipstüte aus dem europäischen Flachland bei mehr als 2.000 Meter über dem Meeresspiegel aufgrund des unterschiedlichen Luftdrucks platzen.
4. Kultur:Steht das Produkt schließlich am POS, muss es die Kundenwünsche treffen und gegen die Konkurrenz herausstechen. Während sich Gewohnheiten in der Regel nur langsam ändern und nicht jeder Kunde Unbekanntem über den Weg traut, unterliegen Trends einem steten Wandel. Identische Farben und Formen können in unterschiedlichen Ländern sowohl positive als auch negative Assoziationen hervorrufen. Auch demografische Verhältnisse wie Altersstruktur oder Urbanisierung und Landflucht sollten in die Verpackungsentwicklung einfließen.
5. Ökonomie:Die passenden Verpackungen sind auch abhängig von den wirtschaftlichen Verhältnissen: Haben die Einwohner wenig Zeit, sind
Single-Portionen und praktische Schalen und Flaschen für unterwegs gefragt. In Arbeitergegenden mit geringem Durchschnittsgehalt sind Bulkverpackungen für den Einzelnen oftmals nicht erschwinglich. Auch die Nachfrage nach
umweltgerechten und recyclingfähigen Materialien steht und fällt in der Regel mit dem eigenen Wohlstand.
6. Onlineshopping:Zunehmende Bestellungen von Waren via Internet verändern den Verpackungsmarkt enorm. Bei greifbaren Produkten im Supermarktregal ziehen auffällige Merkmale die Aufmerksamkeit der Kunden auf sich. Bei Onlineshops wird die Kaufentscheidung in den seltensten Fällen aufgrund der Verpackung getroffen, sondern aufgrund von Werbemaßnahmen oder Rabattangeboten. Dann allerdings kommt wieder die Verpackung ins Spiel: Ist die Ware bestellt, ist das sichere Versenden sowie ein AHA-Effekt beim Öffnen des Pakets von hoher Bedeutung.