GROSSE ZUKUNFT FÜR KLEINE TEILCHEN. Bereits heute gibt es mehr als 1.000 Konsumprodukte, die auf Nanotechnologie beruhen. Für die nächsten vier bis fünf Jahre prognostizieren Marktforscher dem Trend des 21. Jahrhunderts weltweit ein steigendes Marktvolumen mit durchschnittlich jährlichen Wachstumsraten von knapp 25 Prozent. Insbesondere im Verpackungsbereich wird den Experten zufolge ein Anstieg bei der Nutzung nanotechnologisch-optimierter Produkte erwartet: bei anti-mikrobiellen Arzneimittelverpackungen, beim Recycling von Verpackungsmüll oder bei der Herstellung von Anoden für Lithiumbatterien durch Verpackungschips aus Polysterol.
VERPACKUNGEN MIT BESONDERER SCHUTZFUNKTION. Innerhalb der kommenden Jahre soll fast ein Viertel aller Verpackungen mithilfe von Nanomaterialien hergestellt werden. Laut TMR-Analysten soll der erhöhte Einsatz von antibakteriellen Stoffen insbesondere bei der Produktion medizinischer Güter erfolgen. Aufgrund demografischer Entwicklungen und der Zunahme altersbedingter Krankheiten bedarf es zunehmend Verpackungen mit besonders hoher Schutzfunktion und hier bietet die Nanotechnologie entscheidende Vorteile. Bereits im Jahr 2012 entfiel fast die Hälfte des weltweiten Gesamtbedarfs an hygienischen und haltbaren Verpackungen auf den Pharmasektor.
NANOPARTIKEL AUS VERPACKUNGSCHIPS. Verpackungsflocken sind vor allem zum Polstern und Sichern beim Versand geeignet. Nun haben US-amerikanische Forscher einen Weg gefunden, die entsorgten Verpackungschips zur Produktion wertvoller Nanomaterialien für Lithium-Ionen-Batterien zu verwenden. Zur Herstellung der gewünschten Nanopartikel wird gegenüber herkömmlichen Techniken weniger Energie benötigt; zudem sollen die Batterien leistungsfähiger sein als ihre herkömmlichen Counterparts.