Airpop® gilt als einer der populärsten Kunststoffe weltweit. Nicht nur beim Versand von Computern oder anderen Hardwareteilen werden Schaumteile aus Airpop® (Styropor) gern genutzt. Auch bei Möbelherstellern kommt das luftig-leichte und vielseitige Verpackungsmaterial häufig zum Einsatz. Der Beliebtheit des erdölbasierten Stoffes könnte eine Alternative aus Pilzzellen nun Konkurrenz machen. Bereits in den 1980er-Jahren nutzte ein amerikanischer Künstler die Sägespanklumpen aus Pilzkulturen zur Kreation von Skulpturen und Beistelltischen. Das Start-Up-Unternehmen ‚Ecovative’ aus den USA hat die Idee neu aufgegriffen und im Industriemaßstab umgesetzt. Inzwischen versorgen die Gründer Eben Bayer und Gavin McIntyre mit ihrem Team aus Green Island, New York, diverse internationale Unternehmen mit dem Pilzschaum. Jetzt hat auch die Möbelhauskette Ikea verlautbaren lassen, Verpackungen aus fossilen Rohstoffen unter anderem durch das abbaubare Myzel ersetzen zu wollen.
Basis des Airpop®-Ersatzes bildet die Mischung eines pasteurisierten Substrats aus Landwirtschaftsabfällen wie Maisblättern oder Sägespänen mit speziellen Pilzkulturen. Unabhängig vom Untergrund wachsen die Pilze nach einer knappen Woche in die gewünschte Form hinein. Mit einem Hitzeschub wird das Wachstum gestoppt und das Material keimfrei gemacht. ‚Myco Foam’ kann für beliebige Zwecke genutzt werden. Zum Versand von Keramik, Flaschen, Möbeln, Bildschirmen, Druckern, Computern und vieles mehr.