Das Abfallprodukt der Orangenverarbeitung bringt eine ganze Reihe von Eigenschaften mit sich, die für industrielle Anwendungen besonders attraktiv sind.
PLimC ist hart, äußerst hitzebeständig, durchsichtig und eignet sich deshalb besonders gut als Material für Beschichtungen, aber auch für Formteile für die Innen- und Außenverkleidung von Autos, für Schäume zur Wärmedämmung oder Klebstoffe.
In Verbindung mit anderen chemischen Stoffen entstehen hochwertige Produktvorteile. So können
PLimC-basierte Kunststoffe beispielsweise verhindern, dass sich in Behältnissen E.Coli-Bakterien ansiedeln. Ein Material, das bestens für den medizinischen Einsatz in Krankenhäusern und bei der Pflege geeignet ist. In Kombination mit wasserlöslichen Polymeren in Flaschen, Tüten oder andere Behältern kann das Biopolykarbonat dazu beitragen, der dramatisch ansteigenden Verschmutzung der Meere durch nichtlösliche Plastikpartikel entgegenzuwirken. Dass aus Abfall erstklassige Kunststoffprodukte entstehen können, haben auch andere Wissenschaftler bereits bewiesen. Biobasierte Kunststoffprodukte können aus
Holzabfällen, Palmblättern, Kartoffelschalen und vielem mehr hergestellt werden. Das hat einen doppelten Effekt: Weniger Müll und mehr Produkte ohne erdölbasierte Kunststoffe.