Verpackungssymbole, Teil 1: Lebensmittelsicherheit
Werbung
-->
-->
Lebensmittelkontaktmaterialien tragen dieses Food-Safe-Zeichen, wenn sichergestellt ist, dass keine Migration von gesundheitsgefährdenden Stoffen von dem Material auf die Lebensmittel übergeht. Foto: Tsvetina / Fotolia.com
Hätten Sie es gewusst? Was Verpackungssymbole wirklich bedeuten
Teil 1: Lebensmittelsicherheit
Eine der wichtigsten Aufgaben von Verpackungen ist – gleich nach dem Produktschutz – die Information. Dabei geht es in erster Linie um Informationen zum verpackten Produkt selbst. Marken- und Produktname, Grafik, Fotos, Design, Verarbeitungshinweise oder Inhaltsstoffe – sie alle sollen dem Kunden vermitteln, was ihn im Innern der Verpackung erwartet.
Doch auf jeder Verpackung sind noch weitere Informationen abgedruckt – und zwar als Symbole. Das spart Platz und ist Sprachen unabhängig zu verstehen. Doch weiß auch wirklich jeder, welches Symbol wofür steht? Ganz sicher nicht, denn von den verwendeten Icons sind nur einige international standardisiert; andere gelten ausschließlich regional bzw. überregional.
Lesen und richtig verstehen können sollten diese Hinweise nicht nur die Endverbraucher selbst, sondern auch Mitarbeiter in herstellenden, weiterverarbeitenden oder vertreibenden Unternehmen sowie Zwischenhändler. Die Kennzeichnungen können Aufschluss über allergieauslösende oder gefährliche Inhaltsstoffe geben genauso wie Hinweise zur Entsorgung. Ein Überblick über am häufigsten international genutzten Zeichen lohnt sich also. Wir stellen Ihnen jede Woche ein Symbol vor.
Ein international anerkanntes Symbol, das neben Verpackungen auch andere Gegenstände wie Küchenutensilien, Bestecke, Geschirr usw. mit einschließt, ist das ‚Food Safe Symbol’. Das Duo von Weinglas und Gabel wird allerdings oftmals fälschlicherweise als ‚Spülmaschinen geeignet’ interpretiert. Doch tatsächlich gibt es darüber Auskunft, dass die verwendeten Materialien in der Verpackung für den Lebensmittelkontakt geeignet sind.
Genutzt wird es in Nordamerika, Europa und Asien. Ämter wie die 'Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit’ EFSA überprüfen regelmäßig und auf Anfrage die sogenannten Lebensmittelkontaktmaterialien (FCM) wie etwa Gummi, Kunststoffe, Papier und Metall auf ihre Verträglichkeit mit Lebensmitteln. Auf dieser Grundlage erlässt in der EU die Europäische Kommission entsprechende Gesetzesvorschriften für die Industrie. In den USA ist die ‚U.S. Food and Drug Administration (FDA)’ für die Überprüfungen zuständig. Andere Regelungen werden auch auf nationaler Ebene verabschiedet.
Für die Gesundheit der Anwender muss jeglicher gesundheitsgefährdender Übergang aus den Materialien in die Lebensmittel, Migration genannt, ausgeschlossen werden. Das bedeutet, dass sich die Zusammensetzung der Lebensmittel nicht in inakzeptabler Weise verändern oder Geschmack und Geruch der Produkte beeinträchtigt werden darf.
Die Verpackungswirtschaft und angeschlossene Industrien sind sich ihrer Verantwortung bewusst und haben in den vergangenen Jahren zahlreiche zukunftsweisende Verpackungsinnovationen auf den Markt gebracht, die Lebensmitteln vor Beeinträchtigung schützen. Dazu zählen unter anderem migrationsfreie Tinten, spezielle Lebensmittelfolien oder lebensmittelsichere Klebstoffe.