Vegan grillen

Die Weltbevölkerungszahlen steigen weiter an – entsprechend nimmt die Kohlendioxidbelastung auf der Erde unaufhörlich zu. Die Folgen: große Hitze und Dürre für etwa ein Drittel der Menschen. Zahlreiche Maßnahmen, darunter politische und gesetzgeberische Vorgaben für Industrie und Verbraucher sollen dafür sorgen, dass sich der CO2-Fußabdruck reduziert.

Eine Form, den individuellen Kohlendioxid-Fußabdruck zu verringern, ist der Verzicht auf Fleisch, denn die Massentierhaltung hat erheblichen Einfluss auf die Kohlendioxidbelastung. In der Folge haben viele Menschen begonnen, ihre Ernährung umzustellen und teilweise oder ganz auf Fleischkonsum bzw. tierische Produkte zu verzichten und auch das Grillen auf vegan umzustellen.

VEGANE VIELFALT IM KÜHLREGAL

In den vergangenen Jahren haben etablierte Fleischverarbeiter und Start-Ups mit zahlreichen veganen Produkten in Ihrem Warensortiment auf den Trend reagiert und machen es den Kunden so leichter, auf Fleisch zu verzichten.

Bei der Verarbeitung von Fleischersatzprodukten sind Präzision und das richtige Handling gefragt. Denn derartige Produkte bestehen oftmals aus mehr als 30 Komponenten, die mal trocken, mal halbfest oder auch flüssig sein können. Folglich variieren die Anforderungen zum Beispiel im Mischvorgang. Kontinuierlich-Mischsysteme wie der Kontinuierlich-Mischer AMK von Amixon können zusätzlich als Präzisions-Chargenmischer genutzt werden. Sie sorgen dafür, dass über den gesamten Prozess der Trockenstoff- und Pulververarbeitung nur ‚Gutprodukt‘ erzeugt wird und weder zu Beginn noch am Ende Abfall anfällt. Dafür muss der Füllgrad konstant gehalten werden, indem die Dosierströme nur langsam bis zu einem Maximum von 80 Prozent ansteigen und dann dort verbleiben. Am Ende des Mischvorgangs schalten die Dosiereinheiten gleichzeitig aus und verschließen, sodass der Mischer sich restlos entleeren kann.

Bisher dominiert bei der Herstellung von Fleischersatzprodukten der Rohstoff Soja. Für die kommenden Jahre erwarten Experten eine Verschiebung hin zu Texturiertem Weizenprotein (Texturized Wheat Proteins, TWP), das reich an essenziellen Aminosäuren wie etwa Glutamin und dem Wachstumsvitamin Riboflavin ist. Bei der Verarbeitung dieser in seiner Beschaffenheit fleischähnlichen Produkte können fortschrittliche Extrusionsanlagen wie die des Experten für Compoundieranlagen Coperion eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft bei der Herstellung von Weizentexturat sind tiefgeschnittene Schneckengänge an der Doppelwelle und hohe Drehmomente, die den Produkteinzug erleichtern. Für gute Hygiene im Produktionsprozess sind die Anlagenteile selbstreinigend und so konstruiert, dass Toträume und strömungsarme Zone vermieden werden.