Der Ruf von
Kunststoffverpackungen ist schlechter als die Realität. Gründe dafür gibt es zahlreiche: Unwissenheit oder Halbwissen; genauso wie einseitige mediale Berichterstattung mögen zu den wichtigsten zählen. So kommt es, dass bei dem Wort ‚Plastik‘ viele Menschen direkt an verschmutzte Meere denken. Als Sinnbild müssen oftmals Kunststoffverpackungen, insbesondere
Kunststofftüten und -flaschen herhalten. Dabei sind sich nicht nur Vertreter der Verpackungsindustrie einig: Alle Verpackungen gehören in den Müll und nicht in die Meere.
Um Littering zu reduzieren, braucht es ein effektives Abfallmanagement. Genauso kommt es auf das Verhalten jedes Einzelnen an, verantwortungsvoll mit Verpackungsabfällen umzugehen und sie richtig zu entsorgen. Denn der Kunststoff selbst ist ein wichtiger Rohstoff, der das Leben der Menschen in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend verbessert hat.
RECYCLING VON KUNSTOFFVERPACKUNGEN
Politik, Unternehmen und Verbände in der Branche der Kunststoffverpackungen zeigen Verantwortung: Laut EU-Verordnung sollen bis zum Jahr 2025 die Hälfte aller Kunststoffverpackungen in der Europäischen Union recycelt werden. Bis 2030 soll die
Quote auf 55 Prozent ansteigen. Die deutsche Kunststoffverpackungsindustrie geht sogar einen Schritt weiter und hat für die Recycling- bzw. Mehrwegfähigkeit bei Haushaltsverpackungen aus Kunststoff
bis zum Jahr 2025 eine Quote von 90 Prozent als Ziel festgelegt. Durch gezieltes Recycling entsteht hochwertiger Sekundärrohstoff für neue Verpackungen.