Einem kürzlich veröffentlichten Bericht zufolge zählt die Bevölkerung Australiens zu den weltweit größten Fleischkonsumenten. Pro Kopf und Jahr verzehrt sie im Schnitt 23,7 kg Rindfleisch, im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt von 6,3 kg. „Aber unsere Liebe zum Fleisch hat ihren Preis. Denn alleine die Verpackungen verursachen ein enormes Abfallaufkommen“, heißt es in dem Bericht.
Diese Fleischverpackungen werden – ebenso wie viele Schalen für Obst und Gemüse – in aller Regel aus PET produziert. Das heißt, sie lassen sich kostengünstig herstellen, sind leicht, langlebig und recycelbar.
Dennoch landen aktuell etwa 90 % dieser Fleischverpackungen nach dem Gebrauch auf Mülldeponien – selbst dann, wenn die Konsumentinnen und Konsumenten sie in ihre Recycling-Tonnen werfen.
In einem Bericht zum Verbrauch und zur Wiederverwendung von Verpackungen in Australien schätzt die Australian Packaging Covenant Organization (APCO), dass in den Jahren 2021 und 2022 lediglich 5.000 Tonnen der 43.000 Tonnen Verpackungen auf dem australischen Markt dem Recycling zugeführt wurden.
Doch laut APCO wurde der Großteil davon im Rahmen eines Downcyclings zu industriellen Produkten verarbeitet oder mit anderen PET-Abfällen vermischt und exportiert – was dem Ziel Australiens, eine heimische Kreislaufwirtschaft für Kunststoffverpackungen zu entwickeln, nicht zuträglich ist.