Das Flowpack als nachhaltige Lösung in der Lebensmittelverpackung
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Das schwäbische Unternehmen Südpack bietet ein breites Portfolio an Flowpacks an. (Bild: Südpack)
Das Flowpack als nachhaltige Lösung in der Lebensmittelverpackung
Das Flowpack, auf Deutsch auch gerne Schlauchbeutel genannt, ist eine vor allem für Lebensmittel genutzte Verpackung. Zu seinen Vorteilen zählen ein im Vergleich zu formstabilen Verpackungen geringerer Materialaufwand sowie eine damit einhergehende Platzeinsparung im Transport und im Supermarktregal.
Bereits 2020 führte Lidl Hackfleisch im Flowpack in seinen Filialen ein. (Bild: Lidl)
Bereits 2020 stellten mehrere deutsche Supermarktketten einige ihrer Eigenprodukte auf Flowpacks um, meist beim Hackfleisch. Auf diese Weise werde nach eigenen Angaben einiges an Kunststoff eingespart. 60 Prozent weniger Packung falle etwa beim Hackfleischbeutel von Lidl im Vergleich zur herkömmlichen Trayverpackung an. „Der ‚Flowpack‘ ist eine effiziente Lösung für Frischfleischverpackungen, weil er den Einsatz von Kunststoff immens verringert. Daher prüfen wir, ob wir diesen Schlauchbeutel zukünftig auch bei weiteren Artikeln einsetzen können“, sagte seinerzeit Jan Bock, Geschäftsleiter Einkauf bei Lidl Deutschland.
Flowpacks aus Monomaterialien
Die Breite der Anwendungsmöglichkeiten zeigt sich beispielsweise beim schwäbischen Hersteller Südpack. Das Unternehmen verfügt über ein Portfolio an hochleistungsfähigen Strukturen, die auf die Anforderungen des zu verpackenden Produktes sowie die eingesetzte Verpackungstechnologie ausgelegt sind. Ein Beispiel ist die Produktfamilie Pure Line, die neben recyclingfähigen Monomaterialien auf der Basis von Polypropylen (PP) auch Lösungen aus Polyethylen (PE) umfasst.
Die Pure Line Folien sind auf horizontalen wie vertikalen Flow-Pack-Anlagen der Verpackungsmaschinenhersteller abgeprüft und für eine Verarbeitung bei hohem Output und maximaler Materialausbringung ausgelegt. Sie zeichnen sich durch ein breites Siegelfenster aus, das in einer hohen Prozess- und Packungssicherheit resultiert.
Neben den bereits genannten Vorteilen, wie der Material- und Platzeinsparung durch die flexible Verpackung, bietet sich Herstellern aber noch ein weiterer Pluspunkt beim Flowpack: Das lässt sich nämlich nicht nur aus „herkömmlicher“ Folie herstellen, sondern auch aus recycelbaren Monomaterialien oder faserbasierten Packstoffen. Auf diese Weise werden umweltbewusste Verbraucherinnen und Verbraucher zusätzlich angesprochen und die Umwelt geschont.
Maschinen können Schläuche aus Papier und Folie verarbeiten
Mehr und mehr Hersteller satteln dieser Tage auf Monomateriallösungen um. Kunststoffe wie etwa PP und PE lassen sich beinahe vollständig recyceln, Flowpacks aus diesen Materialien entsprechend kennzeichnen. Eine andere Möglichkeit ist es, auf papierbasierte Materialien umzustellen. Möglich machen das zum einen Papier mit Barriereeigenschaft, zum anderen Maschinen, die derart hergestellte Flowpacks genauso verarbeiten können wie die herkömmliche Variante.
Der Flowpacker W 500 ist auf die Anwendung nachhaltiger Folien und papierbasierter Materialien ausgelegt. (Bild: Multivac)
Ein Hersteller solcher Maschinen ist Multivac. Das bayerische Unternehmen stellte jüngst den Flowpacker W 500 vor, der auch die Anwendung nachhaltiger Folien und papierbasierter Materialien unterstützt. Die horizontale Schlauchbeutelmaschine eignet sich laut Hersteller für das Verpacken von unterschiedlichsten Lebensmitteln. Produktwechsel können in kurzer Zeit durchgeführt werden.
Das Flowpack ist eine relevante Verpackungsform für Lebensmittel. Gut recycelbare Monomaterialkunststoffe, faserbasierte Verpackungsmaterialien und Maschinen, die diese verarbeiten können, sorgen dafür, dass der Schlauchbeutel in der Produktion die Umwelt nicht belastet und so seine Vorteile voll und ganz zur Geltung kommen.