Laut Weltgesundheitsorganisation FAO beträgt der weltweite Verlust an verzehrbaren Nahrungsmitteln rund
1,3 Milliarden Tonnen. Diese Menge an verschwendeter oder verlorener Nahrung würde rechnerisch ausreichen, um rund zwei Milliarden Menschen zu ernähren. Die Lebensmittel werden entweder weggeworfen oder gehen auf dem Weg vom Erzeuger zum Verbraucher verloren.
Gleichzeitig steigt die Weltbevölkerung stetig an, die Agrarproduktion muss entsprechend erhöht werden, um Hunger zu vermeiden. Wenn es gelänge, die aktuellen Lebensmittelverluste um mindestens die Hälfte zu reduzieren, müsste die notwendige Weltnahrungsmittelerzeugung in Zukunft wesentlich geringer steigen, so die Prognosen der FAO.
Während es in den wenig entwickelten Ländern eher um den Verlust durch Verderb geht, findet in westlichen Industrienationen primär Lebensmittelverschwendung statt. Laut Angaben der Initiative
SAVE FOOD von FAO, UNEP und Messe Düsseldorf werden bis zu 30 Prozent aller Lebensmittel hier ungenutzt entsorgt. In den vergangenen Jahren rückte das Thema nicht zuletzt wegen des Engagements der Initiative
SAVE FOOD und ihrer Partner verstärkt in das öffentliche Bewusstsein. Mittlerweile engagieren sich zahlreiche Projekte gegen die Verschwendung von Nahrungsmitteln.