Nachhaltige Verpackung: Materialkreislauf an der TU Dresden
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Dr. Thorsten Voß, Vorstand der Forschungsstiftung der Papierindustrie, mit TU-Dresden-Rektorin Prof. Ursula M. Staudinger Bild: Sven Ellger | TUD
Forschung TU Dresden: Grüner Turbo für die Verpackungsindustrie
Es wird grün in Dresden! Die Technische Universität Dresden (TU Dresden) und der Verband Die Papierindustrie setzen ein starkes Zeichen für die Verpackung der Zukunft: Mit der Unterzeichnung der Stiftungsprofessur für zirkuläre faserbasierte Verpackungssysteme stellen die beiden Partner die Weichen für die Verpackung der Zukunft. In den nächsten fünf Jahren fließen jährlich 250.000 Euro in das Zukunftsprojekt – mit einem klaren Ziel: Verpackungen zu entwickeln, die nicht nur praktisch sind, sondern auch den Planeten und damit die Umwelt schonen.
Kreislaufwirtschaft trifft auf Innovation – Die Verpackung der Zukunft
Die neue Professur soll das Wissensgebiet der Materialkreisläufe für Verpackungen auf ein neues Level heben. Ziel sei die Erforschung und Lehre von Materialien, Prozessen und Technologien, die ein funktionssicheres, effizientes und ressourcenschonendes Verpacken mit kreislauffähigen Systemlösungen ermöglichen, hieß es während der Unterzeichnung des Vertrags für die Stiftungsprofessur in Dresden.
Besonderes Augenmerk gelte dem Verständnis der komplexen Wechselwirkungen von Produkt, Material, Verpackung, Prozessen sowie Maschinensystemen entlang des Kreislaufs von Produktion und Recycling. Am Institut für Naturstofftechnik der Fakultät Maschinenwesen wird die Theorie in die Praxis übersetzt: Wie können wir umweltfreundliche Verpackungen entwickeln, die also nach Gebrauch nicht im Müll landen, sondern im Kreislauf bleiben? Wie können alternative Materialien sicher und effizient eingesetzt werden, um Ressourcen zu schonen? Hier wird an innovativen Lösungen gefeilt, die die Verpackungswelt nachhaltig verändern könnten.
Ein starkes Forschungsteam an der TU Dresden
„Die Herausforderungen unserer Zeit sind ebenso komplex wie dringlich: Die wachsenden Anforderungen an nachhaltige Lösungen im Verpackungssektor erfordern neue Ansätze, die nicht nur funktional, sondern auch ökologisch wegweisend sind“, sagte Hans-Christoph Gallenkamp, Präsident des Verbandes Die Papierindustrie und Schirmherr der Stiftungsprofessur.
Dr. Thorsten Voß, Vorstand der Forschungsstiftung der Papierindustrie, ergänzte: „Gemeinsam mit der Exzellenzuniversität TU Dresden und hier insbesondere der Fakultät Maschinenwesen schaffen wir ein Cluster für die faserbasierte Kreislaufwirtschaft, das deutschlandweit seinesgleichen sucht.“
Gebündelte Kompetenz: Höchstes Know-how an einem Institut
Für die Zukunft ist ein Kompetenzzentrum unter dem Dach der TU Dresden geplant, an dem u. a. das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung sowie die PTS – Das Institut für Fasern & Papier gGmbH als das Forschungs- und Dienstleistungsinstitut der deutschen Papierindustrie beteiligt sind.
Das Zentrum soll zur Drehscheibe und zentralen Anlaufstelle für Forschung, Transfer und Ausbildung werden. Und könnte übrigens auch als Impulsgeber für Unternehmen dienen, die nachhaltige Verpackungslösungen vorantreiben möchten.