Wenn während des Corona-Lockdowns die Hefe im Supermarkt über Wochen ausverkauft ist, liegt die Vermutung nah: Die Menschen backen ihr Brot selbst. Ob nun aus Angst vor Lieferengpässen in der Backwarenindustrie oder aufgrund der vielen Zeit zu Hause – in den vergangenen Monaten ist deutlich geworden: Es wird in den Haushalten mehr gebacken und Backen ist trendy.
Das hat unter anderem zu steigenden Umsätzen in der Lebensmittelindustrie für Convenience-Produkte wie etwa Fertigbackmischungen geführt. So konnte der US-amerikanische Lebensmittelhersteller General Mills seinen Umsatz während des amerikanischen Lockdowns um 75 Prozent bei Mehl und Backmischungen steigern.
BACKEUPHORIE SCHON VOR CORONA
Die Back-Euphorie mag mit der Pandemie zugenommen haben, dennoch existiert der Trend zum selbst backen bereits länger. Ein Grund ist der Wunsch nach gesundheitsbewusster Ernährung und der Verwendung hochwertiger Zutaten. Wer sein Brot selbst backt, bestimmt nun mal, was drin ist. Insbesondere Backmischungen bieten dem Hobbybäcker einen leichten Einstieg ins Backen. Hier sind Verbraucher*innen mit wenig Zeit die wichtigste Zielgruppe. Singles, Eltern und Studenten*innen freuen sich über eine schnelle Zubereitung und risikofreies Gelingen bei Keks, Brot oder Kuchen.