Verpackungen machen Sinn. Sie schützen Waren vor Beschädigung, Verunreinigung und Verderb. Zunehmend sind im Handel Mehrwegverpackungen als Alternative zu Einwegverpackungen zu sehen. Supermarktketten bieten ihrer Kundschaft Mehrwegflaschen in Mehrwegkisten, Mehrwegbeutel anstatt Tüten, Mehrwegnetze anstatt Obst- und Gemüsebeutel, Mehrwegdeckel für Joghurtbecher oder Mehrwegschalen für den Salat to go an.
Dem Trend der Mehrwegverpackung zeigen sich die Unternehmen der Verpackungsindustrie grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber und präsentieren regelmäßig innovative Lösungen, die dem Wunsch nach nachhaltigeren Verpackungsalternativen Rechnung tragen.
Der Fall der Mehrwegflasche im Vergleich zur Einwegflasche hat jedoch gezeigt, dass die Mehrwegverpackungen in der Ökobilanzanalyse nicht per se besser abschneiden. Oftmals sind die Einwegverpackungen leichter und erhalten beim Transport in der ökologischen Betrachtung die bessere Bewertung. Bei anderen Produkten zeigen Analysen, dass der Energie – und Wasserverbrauch in der Herstellung wie auch bei der Reinigung Einfluss auf die Ökobilanz haben kann. Hier gilt es von Fall zu Fall zu entscheiden und die gesamtökologischste Lösung für die jeweilige Anwendung zu finden.
MEHRWEGVERPACKUNG PER APP
Eine digitale Lösung für Mehrwegverpackungen im Handel stellte die deutsche Supermarktkette REWE im September 2020 vor. Gemeinsam mit dem Start-up Unternehmen VYTAL bietet der Händler seinen Kunden in zunächst ausgewählten REWE-Märkten für die Salatbar ein kostenloses Mehrwegsystem an.