Ist ein Kosmetikprodukt weniger als zweieinhalb Jahre haltbar, ist die Abbildung einer Sand- bzw. Eieruhr in Verbindung mit einer Datumsangabe auf der Verpackung verpflichtend. Foto: Wikimedia
Hätten Sie es gewusst? Was Verpackungssymbole wirklich bedeuten
Teil 9: Haltbarkeit
Auf Großteilen von Kosmetikverpackungen sind Daten oder Symbole aufgedruckt, doch erleichtern Cremedosen mit Jahresangaben, halbvolle Sanduhren, Etiketten mit Preisreduzierungen und Zahlenreihen für Kunden und Händler wirklich die Kaufentscheidung? Wir bringen Licht ins Dunkel.
Behältnisse von Kosmetikerzeugnissen, die kürzer als 30 Monate haltbar sind, tragen in der EU ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Bis zu diesem Zeitpunkt können die Produkte bei sachgemäßer Aufbewahrung ihre ursprüngliche Funktion erfüllen. Zusätzlich müssen eine Sanduhr oder die Wörter „Mindestens haltbar bis“ auf der Verpackung stehen. Sind bestimmte Voraussetzungen für die Aufbewahrung vorausgesetzt, müssen diese ebenfalls angegeben werden.
Wird der Lippenstift schlecht?
Kosmetika, die mit dem Symbol eines geöffneten Cremetiegels gekennzeichnet werden, sind ungeöffnet mehr als 30 Monate haltbar. Sie müssen kein Mindesthaltbarkeitsdatum tragen. Sobald sie geöffnet wurden, gilt die sogenannte PAO – aus dem Englischen: Period after Opening. Sie ist als Zahl in Monaten (M) oder Jahren (A) angegeben. Ausnahmen bilden Kosmetikprodukte, die sofort verbraucht werden müssen; (z.B. Ampullen), die nicht geöffnet werden können (z.B. Spraydosen) und Produkte, die nicht wirklich verderben können (Bsp.: Lippenstift).
BU: Ein offener Cremetiegel mit Zahl zeigt an, wie lange das Kosmetikprodukt nach dem Öffnen noch haltbar ist. Foto: Melanie Streich