Papier als Verpackungsmaterial vereint viele Vorteile – es ist preiswert, recycelbar und leicht. Für feuchte und fetthaltige Inhaltsstoffe mussten Kartonagen bislang mit einer zusätzlichen Innenbeschichtung versehen werden. Durch innovative Technologien ist eine alternative kartonbasierte Lösung für bestimmte Arten von Kosmetikverpackungen entstanden, die es ermöglicht, Kunststoffe größtenteils durch biobasierte und papierähnliche Stoffe zu ersetzen.
PAPIERFLASCHE VON L’ORÉAL
Als erstes Kosmetikunternehmen weltweit hat sich L'Oréal dem Projekt „Paper Bottle Community“ der Paper Bottle Company (Paboco®) angeschlossen; ein Joint Venture des Papierverpackungsmaterialanbieters BillerudKorsnäs gemeinsam mit anderen Verpackungsspezialisten. Ziel ist es, in Zukunft vollständig biobasierte und recycelbare Flaschen aus Holzfasern herzustellen.
Die Markteinführung der papierbasierten Kosmetikflasche plant L’Oréal für 2021. Darüber hinaus möchte der Beautyexperte das komplette Sortiment bis 2025 auf ausschließlich wiederbefüll-, wiederverwendbaren, recycel- oder kompostierbaren Kosmetikverpackungen umstellen.
Die erste kartonbasierte Kosmetiktube für Haarshampoos, die mehrheitlich aus biobasierten und papierähnlichen Materialien besteht, plant L’Oréal bereits im Laufe des Jahres 2020 in den Markt zu bringen. Für das selbe Jahr ist außerdem eine Ausweitung der neuen Verpackungslösung auf das Segment der Hautpflegeprodukte geplant.