Wachstum für organic und printed electronics. Einer aktuellen Industrieumfrage der VDMA Arbeitsgemeinschaft ‚Organic and Printed Electronics Association’ (OE-A) zufolge wird bis Ende 2017 ein globales Wachstum an organischer und gedruckter Elektronik von 13 Prozent erwartet. Mehr als 3/4 aller befragten Unternehmen bewerten das derzeitige Geschäftsklima der Branche weltweit positiv.
Gute Aussichten bestehen hinsichtlich der personellen und finanziellen Lage von der Produktion über den Transport bis hin zur Endanwendung. Vor allem steigende Ansprüche der Konsumenten begründen die Nachfrage an Lösungen für leichten und flexiblen Verpackungsdruck in sämtlichen Sparten – ob Pharmaindustrie, Unterhaltungselektronik oder Anwendungen im technischen und grafischen Bereich.
Innovative Lösungen
Das israelische Unternehmen ‚Landa Digital Printing’ hat mit der ‚Nano-Metallography’ eine Technologie entwickelt, die über 50 Prozent effizienter gegenüber herkömmlichen Folientransferprozessen arbeiten soll. Die ‚Landa S10’ und ‚Landa W10’ Rollendruckmaschinen können für flexible Kartonverpackungen, die ‚Landa S10P’ Wendemaschine für Akzidenzdruck verwendet werden.
‚Landas’ neue Bogendruckmaschinen können rund 13.000 B1-Bögen pro Stunde verarbeiten. Zudem bringt die Firma einen Meter breite Rollendruckmaschinen zum Bedrucken von Kunststoffverpackungsfolien auf den Markt.
Die ‚Geset’ Etikettiersysteme des Kennzeichnungsanbieters ‚Bluhm Systeme’ ermöglichen dank eines modularen Systems, Etikettieranlagen exakt und dennoch kostengünstig auf Kundenwünsche einzustellen. Durch die hohe Anzahl an standardisierten Funktionsbaugruppen können Etiketten noch vor dem eigentlichen Etikettiervorgang per Tintenstrahl, Laser oder Thermotransfer bedruckt werden. Der Etikettenspender verarbeitet zusammen mit dem Thermotransferdrucker rund zwanzig Dosen in der Minute und erkennt Schweißnähte ohne manuelle Hilfe. Für die ‚Fleischerei Knipp’ stellt ‚Bluhm Systeme’ eine der wenigen Konservendosenserien mit Etiketten in Blindenschrift her; das Verfahren soll bald schon automatisiert werden.
Dem CI-Flexodruck widmet sich der ‚KBA Druckturm’ der ‚Neo XD LR’. Mit der Hybridmaschine können diverse Materialien mit sämtlichen aktuell gängigen Strahlen härtenden lösemittel- und wasserbasierenden Farbsystemen wie UV-LED bedruckt und Trocknungssysteme noch nachträglich platziert werden. So ist es möglich, auf individuelle Kundenanforderungen beim flexiblen Verpackungsdruck einzugehen.
Zahlreiche Experten sind davon überzeugt, dass dreidimensionaler Verpackungsdruck auch eine große Unterstützung im Kampf gegen die Umweltverschmutzung sein könnte: US-amerikanischen Forschern in Washington D.C. gelang es, herkömmliche 3-D-Drucker auch für chemisch aktive Strukturen zu nutzen.
Ebenfalls in Israel hat die ‚Highcon’ ihren Sitz: Sie widmet sich aktuell dem digitalen Rillen so genannter 'Mainstream-produzierter' Faltschachteln. Mit Verarbeitungsmöglichkeiten von besonders dünnem Material bis hin zu zwei mm dicker Wellpappe, erweist sich die ‚Highcon Beam’ als bedienungsfreundliches Gerät. Das Schneiden erfolgt variabel, auf Wunsch bietet das Unternehmen seinen Kunden digitale Ausbrechstationen oder auch 3-D-Module.