Flache Wein- und Wasserflasche für den Briefkasten

Weinflaschen, die direkt in den Briefkasten gesteckt werden können: Dies ist das innovative Verpackungsergebnis einer Kooperation zweier britischer Unternehmen. Die Slimline-Schraubflaschen von Garçon Wines sind zu 100 Prozent aus recyceltem PET gefertigt und mit einer Länge von gut 32 Zentimetern etwa zwei Zentimeter höher als herkömmliche Weinflaschen. So bleibt trotz der flachen Form das Volumen von 750 Millilitern unverändert. Das Kunststoffmaterial ist vollständig wiederverwertbar. Im Gegensatz zu traditionellen Weinflaschen, nehmen sie rund 40 Prozent weniger Platz ein und wiegen mit etwa 63 Gramm ganze 87 Prozent weniger als ihre runden Konkurrenten aus Glas.

Bislang kommen unter anderem Abonnenten des Online-Weinhändlers Naked Wines in den Genuss der briefkastenfreundlichen Weinflaschen.Erweist sich der Versand der Cabernet Sauvignon-/Carmenere-Mischung aus Chile, der bisher als einziger in der flachen Flasche angeboten wird, als Erfolg, sollen weitere Weinsorten im Flat-Bottle-Format folgen und so die Zustellung an die Abo-Kunden des Onlineshops vereinfachen. Eine persönliche Annahme ist nicht mehr nötig, da die Sendung in gängige Briefkästen passt.

Neben der Kooperation mit „Naked Wines“ haben sich die Macher von Garçon Wines außerdem mit dem ebenfalls britischen Verpackungshersteller DS Smith zusammengetan. Gemeinsam wurde eine Verpackung – die sogenannte „10 Flat Bottle Case" – entwickelt, in die acht flache PET-Flaschen hochkant und zwei weitere quer in den oberen Bereich der Flaschenhälse gelegt werden können. So wird gegenüber herkömmlichen 75-cl-Glasflaschen etwa 55 Prozent Platz eingespart. Allerdings passt dieser Karton dann nicht mehr in den Briefkasten.

Während auf einer Standardpalette in Großbritannien derzeit 456 runde Flaschen gestapelt werden können, soll dank der neuen 10 Flat Bottle Case-Verpackung die Beförderung von 1.040 Flaschen auf einer einzigen Palette möglich sein. Dies entspricht 2,28 Mal mehr Wein und gleichzeitig einer Einsparung von Verpackungs-, Transport- und Lagerungskosten.

Nicht nur für Wein, auch für Wasser werden flache Verpackungsformate genutzt: Die „Memobottle“ des gleichnamigen australischen Start-ups wurde entwickelt, um sich der Form von Notebook und Magazinen anzupassen und durch Crowdfunding realisiert. Die „Memobottle“ basiert auf den international gängigen Papierformaten DIN-A4, DIN-A5 und DIN-A6 und fasst entsprechend 1250, 750 bzw. 375 Milliliter. Die flache Wasserflasche ist glatt und transparent und wird mit einem weißen und einem schwarzen Deckel geliefert. Auf Wunsch kann die Verpackung mit einem transparenten oder rosafarbenen Deckel personalisiert werden.

Die robusten Trinkflaschen werden aus dem BPA-freien Kunststoff Tritan® gefertigt, sind wiederverwendbar und recycelbar. Die Flasche ähnelt optisch einem Stück Papier und lässt sich neben Laptop und Büchern in jede Tragetasche legen. Sie ist auslaufsicher und sollte nach Angaben des Unternehmens bei maximal 50 °C Wassertemperatur gereinigt werden. Von jeder verkauften “Memobottle” wird ein US-Dollar an Water.org gespendet und verhilft so hilfsbedürftigen Personen pro verkaufter Flasche zwei Monate lang zu sauberem Trinkwasser.