Auf Unterwegs-Genuss wollen Verbraucher heute nicht mehr verzichten; gleichzeitig wünschen sie sich mehr Umweltverträglichkeit bei den Verpackungen. Foto: Metsä Board
Nachhaltigkeit bei To-Go-Verpackungen
Während des Corona-Lockdowns stieg der Außer-Haus-Konsum in vielen Haushalten nochmals an, waren doch die Restaurants und Gaststätten vielerorts gezwungen, nur noch auswärts Mahlzeiten zu verkaufen. Damit einher ging naturgemäß ein Anstieg beim Verbrauch von To-Go-Verpackungen, die möglichst umweltfreundlich sein sollen. Diesem Anspruch nach nachhaltigen To-Go-Verpackungen möchten auch Anbieter von Backwarenverpackungen verstärkt nachkommen und bieten ihren Kunden ein großes Portfolio an unterschiedlichen Verpackungsinnovationen an.
Zielgruppe der nachhaltigen To-Go-Verpackungen sind nicht mehr explizit die LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability) – also Menschen, die einen besonders nachhaltigen und gesundheitsbewussten Lebensstil pflegen, sondern mehr und mehr der Durchschnittskonsument.
Verpackungen für Backwaren mit höherem Fett- oder Feuchtigkeitsgehalt können durch Aufbringen einer Lackschicht, zum Beispiel mit einem biologisch abbaubaren Lack, verbessert werden. Foto: Pille-Riin Priske, Unsplash
Spätestens mit der Verabschiedung der 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung durch die Vereinten Nationen (UN – United Nations) im Jahr 2015 und der angestrebten Transformation unserer Welt mit der Agenda 30 schauen Verbraucher vermehrt auf nachhaltige Lösungen – auch bei Verpackungen.
Backwaren nachhaltig verpacken
Die Backwarenbranche ist prädestiniert für den Außer-Haus-Konsum und legt daher hohen Wert auf geeignete Verpackungen. Dabei spielen Hygiene & Produktschutz, Convenience für die Konsumenten und Nachhaltigkeit eine besondere Rolle.
Bei Backwaren wird zunehmend auf nachhaltige Verpackungen geachtet. Foto: Liene Geidane, Unsplash
Um Backwarenverpackungen so nachhaltig wie möglich zu machen, sollten sie in erster Linie recyclingfähig sein und in geschlossenen Kreisläufen so oft wie möglich wiedergenutzt werden. Die Verwendung nachwachsender Rohstoffe oder biologisch abbaubarer beziehungsweise kompostierbarer Materialien kann zudem, dort wo es Sinn macht und keine Konkurrenz zu Nahrungsmitteln entsteht, einen zusätzlichen positiven Effekt bei nachhaltigen To-Go-Verpackungen erzielen. Auch das Gewicht beziehungsweise der Materialeinsatz der Verpackung haben Auswirkungen auf die Ökobilanz der To-Go-Verpackung, da hier bei Produktion und Transport weniger Energie benötigt und entsprechend weniger Kohlendioxid ausgestoßen wird.
Fetthaltige Lebensmittel sicher verpackt
Der europäische Frischfaserkartonhersteller Metsä Board stellte 2019 eine Kartonage für die Verpackung von Lebensmittel- und Foodservice-Anwendungen vor, die auch für To-Go Verpackung genutzt werden kann. MetsäBoard Prime FBB EB wird aus reinen Frischfasern herstellt und verfügt über eine für Backwaren geeignete Barriere mit mittlerer Fett- und Feuchtigkeitsbeständigkeit. Laut Unternehmensangaben ist der Karton aufgrund der kunststofffreien Ökobarriere einfach und kostengünstig zu recyceln und kann durch sein geringes Gewicht über die gesamte Lieferkette zur Reduzierung des Kohlendioxid-Fußabdrucks.
Auf Unterwegs-Genuss wollen Verbraucher heute nicht mehr verzichten; gleichzeitig wünschen sie sich mehr Umweltverträglichkeit bei den Verpackungen. Foto: Metsä Board