Moderne Systeme verfügen über eine bedienerfreundliche und intelligente Technologie, die eine reibungslose und auf aktuelle Markttrends abgestimmte Keks-Produktion sicherstellt. Foto: Bosch Packaging
Moderne Maschinen für Kekse und Cracker
Retter in der Not!
„Mama, ich habe Hunger!“ – „Ja, Kind, wir sind gleich zu Hause, dann gibt es etwas zu essen.“ – „Ich kann aber nicht mehr warten!“ Welcher Elternteil kennt diesen Dialog nicht. Von jetzt auf gleich muss etwas zu essen her. Denn ähnlich wie bei den Vogelkindern, kommt auch bei Menschenkindern der Bedarf nach Kalorien schlagartig und geht dann auch so schnell nicht mehr weg. Gut bedient ist, wer Snacks an Bord hat und damit, ob auf Reisen oder beim Ausflug im Park erst einmal für Ruhe sorgt.
Aber nicht nur Kinder sind dankbare Abnehmer von Snacks für zwischendurch. Der Alltag vieler Menschen hat sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte deutlich verändert und damit auch ihre Essgewohnheiten – weg von den klassischen drei Mahlzeiten am Tag, hin zu flexiblen Essenzeiten. Mal dauert das Meeting länger, mal knurrt der Magen schon so laut, bevor man es überhaupt zum Supermarkt geschafft hat, mal bleibt wegen der vielen Arbeit ganz einfach die Mittagspause auf der Strecke. Snack, Kekse oder Riegel sind da oftmals die Retter in der Not.
Ganz gleich, ob Hersteller nun Sonderaktionen für ihre Kekse fahren, ihre Kunden mit neuen Verpackungsformaten überraschen oder aus wirtschaftlichen Gründen Produktkosten sparen möchten – Flexibilität ist der Schlüssel. Foto: Bosch Packaging
Dieser Trend ist besonders bei der Millennium-Generation zu erkennen, doch auch andere Altersgruppen passen ihre Mahlzeiten den veränderten Lebensgewohnheiten an. In den vergangenen Jahren sind in der Folge zahlreiche neue Produkte auf den Markt gekommen, die für den Verzehr für unterwegs bestimmt sind.
Flexible und bedarfsgerechte Produktion
Entsprechend muss sich auch die Verpackungs- und Verpackungsmaschinenindustrie der gestiegenen Nachfrage nach zum einen mehr Snacks in Portionsverpackungen wie auch zum anderen dem Wunsch nach mehr Flexibilität, automatischen Erkennungssystemen und leichterer Bedienung anpassen.
Moderne Maschinen und Systeme bei der Keksproduktion sind heutzutage in der Lage eine hohe Formatflexibilität umzusetzen. So kann die Keksanzahl pro Stapel anders als zuvor mittlerweile variiert werden und jedem Magazin, eine variable Menge an Produkten entnommen werden. Die Hersteller sind somit in der Lage, die Stapelhöhe unabhängig von der Anzahl von Zufuhrbahnen zu bestimmen. Außerdem werden gleichzeitig weniger Magazine benötigt und damit Platz in der Anlagenhalle eingespart.
Snacks für zwischendurch sind nicht nur ein Trend für die Millennium-Generation. Veränderte Lebensgewohnheiten beeinflussen die Mahlzeiten von Menschen in Altersgruppen. Foto: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann.
Variabilität ist aber nicht nur bei der Zufuhr gewünscht; auch die Anzahl an Produkten selbst soll veränderbar sein, denn auch Kundenwünsche ändern sich – Stichwort Rightsizing. In den letzten Jahren wurden hauptsächlich kleinere Verpackungen für Snacks nachgefragt. Zum einen, weil sie den Wunsch nach To-go-Produkten bedienen, zum anderen, weil der Verkaufspreis günstiger ist als von großen Packungen. Dies macht sich besonders in den aufstrebenden Volkswirtschaften bemerkbar. Und nicht zu vergessen: Auch für Sonderaktionen der Hersteller ist eine flexible und bedarfsgerechte Produktion unabdingbar.
Ohne manuellen Eingriff
Gleichzeitig wünscht sich die Branche mehr Industrie 4.0-Lösungen. Auch hier müssen moderne Maschinen zeigen, was sie können. Und das ist einiges: Produktion in Echtzeit, stabiler Formatwechsel in 3-D, automatischer Bahnausgleich für Korrekturen von Abweichungen in der vorgeschalteten Produktzufuhr, automatische Erkennung von leeren Einzelbahnen und Anweisung zu Magazinwechseln. So werden Ausfallzeiten vermieden, eine kontinuierlich hohe Produktqualität ohne Produkt- und Materialverschwendung gewährleistet und das Risiko von Bedienerfehlern minimiert.