Haltbar verpacktes Brot in Asien immer beliebter

Im asiatisch-pazifischen Raum greifen laut Untersuchungen des Marktforschungsunternehmens Euromonitor International immer mehr Verbraucher zu Gebäck und Brot. Entsprechend nimmt auch die Nachfrage nach spezifischen Verpackungslösungen für eine lange Haltbarkeit der Produkte zu. Denn Brot- und Backwaren sind durch ihren hohen Feuchtigkeitsgehalt besonders anfällig für Schimmelwachstum. Gleichzeitig müssen Verpackungen verhindern, dass die Produkte schnell hart und trocken werden oder Aromen verloren gehen.

Nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens Euromonitor International wird der Gesamtmarkt für verpackte Lebensmittel im asiatisch-pazifischen Raum bis 2023 voraussichtlich jährlich um 3,5 Prozent wachsen; der Absatz verpackter Backwaren steigt in vielen asiatischen Ländern bereits seit 2011 kontinuierlich an.

Das globale Marktforschungsunternehmen KBV Research prognostiziert in seiner Studie ein noch höheres Wachstum. Allerdings für tiefgekühlte Backwaren. Bis 2024 soll das Marktwachstum im asiatisch-pazifischen Raum im Jahresdurchschnitt um 10,4 Prozent zunehmen. In Indien um etwa 13 Prozent.

Aufgrund des hohen Feuchtigkeitsgehalts von Backwaren sollte das Verpackungsmaterial Schimmelwachstum verhindern, ohne dass die Ware hart und trocken wird oder die Aromen verfliegen.

In Indien wurde bisher Brot traditionell in Wachspapier verpackt, doch, durch den ansteigenden Bedarf werden inzwischen auch hier für fast 80 Prozent aller Brote barrieregerechte Kunststofffolien aus Polyethylen oder Polypropylen eingesetzt.

Auch die Zutaten des Brotes nehmen an Bedeutung zu. So gab es im Bereich der Sauerteigprodukte im asiatisch-pazifischen Raum im Jahr 2017 insgesamt 25 Neueinführungen, in 2018 bereits 73. Vorreiter sind hier Japan und Australien. Der Gesamtmarkt an Sauerteigbrot soll bis 2022 um acht Prozent im Jahresdurchschnitt ansteigen. Die Nachfrage nach laktose- und glutenfreien Backwaren nimmt ebenso zu.

Der asiatische Markt ist weltweit für technische Neuheiten bekannt. So ist es nicht verwunderlich, dass ein Supermarkt in Shanghai seinen Kunden ein besonderes Einkaufserlebnis bietet, und damit gleichzeitig der wachsenden Konkurrenz des E-Commerce entgegenzuwirken versucht. In dem automatisierten Supermarkt werden die Backwaren anstatt von Menschenhand von Robotern gebacken und verpackt. Der Kunde scannt am Ausgang nur noch den 2D-Barcode auf der Verpackung mit seinem Smartphone und bezahlt damit gleichzeitig die Ware.