Zu wenig Getränkedosen
In den USA fehlten laut dem Branchenmagazin ‚Beer Business Daily‘ aufgrund des erhöhten Bierkonsums in den eigenen vier Wänden im diesjährigen Markt sogar zwischenzeitlich zehn Milliarden Getränkedosen. Denn große Getränkeproduzenten wie Pepsi, Coke, Anheuser-Busch oder Molson Coors hatten sich bereits vor dem Engpass durch Lieferverträge mit Dosenproduzenten ihren Anteil an den Getränkedosen gesichert. Kleinere Brauereien waren somit teilweise gezwungen, bei anderen Brauereien leere Bierdosen von nicht abgefüllten Biersorten zu erwerben, die Dosen umzugestalten und im eigenen Design neu zu verpacken.
BIERDOSE IST BELIEBT
Den hohen Anstieg der Dosenverkäufe führen Branchenexperten in den USA nicht nur auf Bier-Hamsterkäufe von Dosenpaletten zurück, sondern auf einen Trend, der sich schon seit 2019 bemerkbar macht. Lester Jones, Chefökonom des amerikanischen Biergroßhandelsverbands ‘National Beer Wholesalers Association‘ erklärte gegenüber der Washington Post im Oktober 2020, dass Ende 2019 bereits 60 Prozent der Biermarken in Bierdosen abgefüllt wurden. Hingegen nur 30 Prozent in Flaschen und 10 Prozent des Gerstensafts gingen im Direktausschank in der Gastronomie an die Kunden.