Eine neue Software soll nun helfen, Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Für Produkte mit begrenztem Verfallsdatum setzt das israelische Start-up-Unternehmen Wasteless auf intelligente Technologien zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen.
Seit Juni 2016 läuft das Projekt, in dem die Preise von Waren, die kurz vor Ende ihres Haltbarkeitsdatums stehen, nicht mehr von Hand auf dem Etikett angebracht, sondern elektronisch am Regal angezeigt werden. Die Preisgestaltung läuft automatisch über einen Preisalgorithmus. Berücksichtigt werden dabei Einflüsse wie Beliebtheit und Ablaufdatum, Verfügbarkeit und Verkaufstrend eines Produktes bis hin zu konkurrierenden Sonderangeboten oder auch regionale Witterung. So rabattiert das System beispielsweise Grillfleisch bei drohendem Regen – scheint die Sonne wieder, bleibt der Sonderpreis bestehen. Je näher das Haltbarkeitsdatum rückt, desto größer wird automatisch der Preisnachlass, der bei 10 Prozent startet und maximal 60 Prozent beträgt.
Die digitalen Preisschilder ändern sich kontinuierlich, der Preis geht aber nicht nach oben. Wer Zeit hat, kann also auf die nächste Rabattanzeige warten. Neben den elektronischen Preisschildern wird den Kunden stets der ursprüngliche Originalpreis angezeigt.
Derzeit konzentriert sich die Vermarktung des dynamischen Preisalgorithmus auf den europäischen Markt. Voraussetzung für den Einsatz des Systems sind elektronische Regalbeschriftungen.